Veranstaltung »Privatinsolvenz und Restschuldbefreiung«
Kurzbeschreibung:
Aktuell 2024
Zielgruppe:
Insolvenzverwalter und ihre Mitarbeiter, Mitarbeiter(innen) der Schuldnerberatung, Gläubigervertreter institutionalisierter Gläubiger (Sozialversicherungsträger, Finanzämter, Energielieferanten, Vermieter)
Beschreibung:
Die Reform des Restschuldbefreiungsverfahrens seit 1.10.2020 und die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie haben das insolvenzrechtliche Entschuldungsverfahren wieder ins Zentrum des Interesses gerückt. Überschuldet sind weite Bevölkerungskreise, nämlich über 10 % der Bevölkerung in Deutschland. Die aktuellen Krisen "nach Corona" und "durch Ukraine-Krieg" haben zu einem Anstieg der Privatinsolvenzverfahren geführt.
Die gesetzlichen Reformen zum Ende 2020/Anfang 2021 haben neue Obliegenheiten, neue Schuldnermöglichkeiten und neue Änderungen des Insolvenzplanverfahrens gebracht.
Die Veranstaltung erläutert die Rechtsprechungsentwicklung nach der Reform anhand der für das Privatinsolvenzverfahren wichtigsten Kernthemen u. die aktuellen Gerichtsentscheidungen der letzten zwei bis drei Jahre - mit Erläuterungen und Hinweisen des Referenten aus seiner gerichtlichen Praxis -.
I. Der "richtige" Weg zur Restschuldbefreiung
- Aktuelle Probleme bei der Antragstellung
- Beratungsfehler bei der Verfahreneinleitung
- Insolvenzplanverfahren - sinnvoller(er) Weg zur RsB ?
II. Aktuelle Probleme der Privatinsolvenzverfahrensrechtsprechung
- Das Verhalten des Schuldners auf Gläubigeranträge
- Stundungsentscheidung und Vorwirkungsrechtsprechung
- Freigabe der weiterwirtschaften Tätigkeit: wer, wann, in welchem Umfang ?
- aktuelle Rechtsprechungs-Highlights zu den RSB-Versagungsgründen (§§ 290, 295 InsO)
- Aufgaben des Insolvenzverwalters bei ersichtlichen RSB-Versagungsgründen
III. Reichweite der Restschuldbefreiung, Durchbrechungen
- Neues zu § 302 InsO - die ausgenommen Forderungen
- Durchbrechung der RsB durch "Nachforderungen" -was dagegen tun ?
Richter am Amtsgericht Hamburg Frank Frind hat über 26 Jahre praktische Erfahrung im Insolvenzrecht. Er ist u.a. Mitglied des Vorstandes des "Bundesarbeitskreis Insolvenzgerichte e.V." (BAKInso e.V.), Mit-Herausgeber der Fachzeitschrift ZInsO des Werkes "Unternehmenssanierung und Betriebsfortführung", Verfasser des "Praxishandbuch Privatinsolvenz" (neu in 3.Aufl.2021), Mitautor im Beck-OK-InsO, im Werk Kroiß (Hrsg.)"Rechtsprobleme durch COVID-19 in der anwaltlichen Praxis" (Nomos Verlag) und im "Hamburger Kommentar zum Insolvenzrecht" und war Sachverständiger des Rechtsausschusses des Deutschen Bundestages zu insolvenzrechtlichen Gesetzentwürfen.
Bitte beachten Sie, dass die Ausgabe von Teilnahmebescheinigung davon abhängt, dass Sie während der Seminare Ihre Anwesenheit bzw. Aufmerksamkeit nach Aufforderung dokumentieren. Unterlassen Sie dies, darf eine Fortbildungsbescheinigung nach der FAO nicht erteilt werden.
Referent/in:
Veranstalter:
Ãœbersicht
Rechts- gebiet: |
Insolvenz- und Sanierungsrecht, Insolvenzsachbearbeitung | ||
Ort: | über Internet | ||
Datum: | Donnerstag 12.12.2024 | ||
Zeitraum | 09:00 Uhr bis 12:15 Uhr | ||
FAO-Stunden: | 3 | ||
Vortrags- stunden: |
3 | ||
Preis |
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